FOS Dachsanierung Sturmsicherung

SanReMo – Sicher sanieren mit Sturmsicherung

Windsogsicherung bei der Sanierung, Renovierung und Modernisierung von Steildächern

Immer mehr Dächer werden saniert – energetisch, funktional, gestalterisch. Der prognostizierte Marktanteil für SanReMo-Maßnahmen liegt 2025 etwa dreimal so hoch wie der von Neubauten – ein attraktiver Markt für das Dachdeckerhandwerk.

Damit der Aufwand nicht vom nächsten Sturm zunichte gemacht wird, braucht es auch eine fachregelgerechte Windsogsicherung. FOS® unterstützt Dachprofis dabei mit praxisgerechten Lösungen – von der Planung bis zur Umsetzung auf der Baustelle.

Worauf es bei der Sanierung ankommt

  • Altdeckungen sind oft nicht sturmsicher befestigt:
    Viele Dächer wurden vor 2011 ohne Windsogsicherung eingedeckt – ein hohes Risiko bei Stürmen.
  • Fachregeln zur Windsogsicherung gelten auch bei Sanierungen:
    Der ZVDH schreibt objektbezogene Windsogberechnungen vor – selbst bei Teildeckungen oder Reparaturen.
  • PV-Nachrüstung und Windsogsicherung:
    Gegen Windsog zu sichern sind die Dachpfannen, die sich unter einer Aufdach-Anlage befinden. Empfehlenswert ist, auch die Dachbereiche um eine PV-Anlage herum mit Sturmklammern zu sichern. Die Breite des zu sichernden Bereichs sollte mind. 1,50 m betragen. Dadurch wird eine Beschädigung der Photovoltaikmodule durch vom Sturm herausgelöste Dachpfannen vermieden.
  • Anschlüsse und Durchdringungen sind kritische Zonen:
    Auch diese Bereiche sind bei der Windsogsicherung zu berücksichtigen – besonders bei nachträglichen Einbauten wie z.B. Dachfenstern.

Wie FOS® Dachprofis bei SanReMo unterstützt

Kostenfreie Windsogberechnung mit dem FOS WindCHECK®
– auch für komplexe Dachformen und Dachdurchdringungen.

Sturmklammern für neue und historische Ziegelarten
– z. B. für Hohlziegel, Krempziegel oder Biberschwanzdeckungen.

Technische Beratung durch die FOS® Anwendungstechnik technik@fos.de 02372. 558 99. 56
– schnell, kompetent und objektspezifisch.

Wie ist der Denkmalschutz mit bautechnischen Normen zu vereinbaren?
Die Sanierung denkmalgeschützter Gebäude in Deutschland ist sowohl technisch als auch finanziell anspruchsvoll. Nicht selten stehen bautechnische Anforderungen wie die EnEV oder Normen zum Schall- und Wärmeschutz im Widerspruch zu den Vorgaben der Denkmalschutzbehörden. Um Planungs- und Ausführungsfehler zu vermeiden, empfiehlt sich eine frühzeitige Abstimmung zwischen Planungsbüro, Dachdeckerbetrieb und Denkmalschutz. Das gilt besonders für die Erneuerung der Dacheindeckung, bei der auch die fachregelgerechte Windsogsicherung berücksichtigt werden muss.
Wie kann die Windsogsicherung für das Steildach schnell berechnet werden?
Mit dem gebührenfreien Tool FOS WindCHECK® lässt sich die Windsogsicherung nach ZVDH-Regelwerk schnell und sicher berechnen – auch bei komplexen Dachformen und Durchdringungen. Das Ergebnisblatt enthält den passenden Klammertyp, die Stückzahl sowie Befestigungsschemata für die einzelnen Dachbereiche inklusive Klammerplan, Windlast- und Widerstandswerten.
Wann ist eine Berechnung durch Sonderfachleute oder Statiker erforderlich?
  • Bei einer Gebäudehöhe ab 25 m. Der Bereich um Kirchtürme wird oft in der Windsogberechnung vernachlässigt. Dies hat zur Folge, dass in Bereichen um die Kirchtürme herum häufig Dachpfannen durch Verwirbelungen abgedeckt werden. Daher empfiehlt es sich, Kirchen grundsätzlich als exponierte Gebäude zu behandeln.

  • Bei Gebäuden in exponierter Lage:

    • Kamm- oder Gipfellagen
    • Höhenlagen ab 1100 m ü. NN
    • Einflugschneisen
    • Enge Bebauung mit Schluchtenbildung
    • Nordseeinseln

  • Bei geschlossenen Gebäuden ohne Deckunterlage.

  • Bei offenen Gebäuden mit:
    • dauerhaft durchlässigen Fassaden (z. B. Ställe)
    • großem Wandöffnungsanteil (>30 % der Gesamtfläche)
    • Großtoren, die bei Sturm geöffnet bleiben (z. B. Feuerwachen)
Welche Eigenschaften hat das Material von Sturmklammern zu erfüllen?
  • Sturmklammern müssen korrosionsgeschützt sein (z. B. Zink-Aluminium-Beschichtung).
  • Sind Sturmklammern der Witterung komplett oder teilweise ausgesetzt, müssen sie aus korrosionsbeständigem Material hergestellt sein. Dies gilt auch in Verbindung mit Bitumendocken.
  • Edelstahl gilt als korrosionsbeständiger Stahl mit Legierungskomponenten
  • Ohne Korrosionsschutznachweis dürfen nur Sturmklammern aus Edelstahl zur Windsogsicherung verwendet werden.
Wie werden Deckwerkstoffe bei einer Dachneigung über 65° gesichert?
Jede Dachpfanne muss mechanisch befestigt werden. Verkleben oder Vermörteln ersetzt keine mechanische Sicherung. Die Eignung der Sturmklammer ist nachzuweisen.
Wie werden Deckwerkstoffe im Kehlbereich gesichert?
Der 1 m breite Bereich rechts und links der Kehllinie ist wie Ortgang, Grat oder Walm zu sichern. Geschnittene Stücke, Einspitzer im Kehlbereich, sind wie die Ausspitzer im Gratbereich gegen Abrutschen zum Beispiel mit der Grat- und Kehlklammer 512 zu befestigen.
Wie werden Biberschwanzziegel gesichert?
Für Doppel-, Kronendeckung und Turmbiber eignet sich die Biberschwanzklammer 425.Die werkzeugfreie Montage erfolgt durch Einstecken, reihenweise Verlegung sorgt für erhöhte Abhebewiderstände.
Wie werden eingebundene Biberkehlen gesichert?
Bei trocken gedeckten Biberkehlen ist jeder Kehlbiber mit korrosionsbeständigem Draht an der Unterkonstruktion zu befestigen. Die Grat- und Kehlklammer 513 aus Edelstahl eignet sich als Montagehilfe.
Wie werden geschnittene Stücke (Ausspitzer und Einspitzer) bei Doppel- und Kronendeckung gesichert?
Die Grat- und Kehlklammer 513 wird auf den geschnittenen Biberschwanzziegel aufgeschlagen und der Draht an der Unterkonstruktion befestigt. Bei fehlenden Aufhängenasen kann die Grat- und Kehlklammer 513 als „Nasenersatz“ verwendet werden.
Wie werden Krempziegel gesichert?
Der Krempziegel besteht aus Ton und weist eine linksseitige, konisch zulaufende Krempe auf und wird von links nach rechts eindeckt. Er ist im südlichen Niedersachsen, in Sachsen-Anhalt und Thüringen für Dachdeckungen und Wandbekleidungen verwendet worden. Krempziegel können mit der Seitenfalzklammer 409®b-2 gesichert werden. Die Klammer wird mit dem Auge auf den rechten Seitenfalz gesetzt und mindestens 25 mm tief eingeschlagen.
Wie werden Hohlziegel gesichert?
Die speziell für Hohlziegel entwickelte Kopf-Fußklammer 428b wird an der Rückseite des Hohlziegels befestigt. Sie sichert zwei Ziegel gleichzeitig und erhält die Regeneintragsicherheit.
Wie werden Mönch-Nonne-Ziegel gesichert?
Die Verklammerung erfolgt mit den Sturmklammern 458 und 459 (nur über Ziegelhersteller erhältlich). Die Klammer wird am Mönch eingehängt und zwischen die Nonnen zur Latte geführt. Diese Lösung ersetzt die traditionelle Vermörtelung durch eine leichtere mechanische Befestigung.